Es weihnachtet sehr… Naja zumindest in den Geschäften herrscht schon seit gefühlten 2 Monaten Weihnachtsstimmung. Die einen von uns lieben es, andere gar nicht, und doch müssen wir das alles zwangsläufig aushalten: Die überfüllten Einkaufszentren, die Weihnachtsmusik im Radio, das Überangebot an Weihnachtsgebäck, die tollen „Aktionen“ im Supermarkt und so weiter… Ob Sie jetzt zu den Hobby-Weihnachtsmännern gehören oder eher der Grinch-Typ sind, wir haben einen Guide erstellt, damit wir alle gut durch die Adventszeit kommen.

 

Wichteln

Was wäre Weihnachten ohne Wichteln? Dieser Brauch stammt übrigens aus Skandinavien und heisst dort "Julklapp." "Jul" bedeutet Weihnachten und "Klapp" lässt sich mit Klopfen übersetzen, denn dort klopft man laut an die Türe und wirft sein Geschenk unerkannt in den Raum oder lässt es unbemerkt zurück. Wichteln ist weltweit unter Namen wie "secret santa", "amigo invisible" oder "amigo secreto" bekannt.

Es gibt verschiedene Formen von Wichteln und mehr und mehr hält diese Tradition auch in den Schweizer Büros Einzug. Meist wird ausgelost, wer bei wem Wichtel spielen soll, dann werden die Geschenke anonym geschenkt. Der Fantasie sollte keine Grenzen gesetzt werden, wenn es um die Form des Wichtelns geht:

- Beim "Schrottwichteln" zum Beispiel werden entweder alte Dinge, die man nicht mehr braucht oder haben will, verpackt und weiterverschenkt. Oder aber es wird etwas Neues – möglichst Unbrauchbares – gekauft und verschenkt.

- Beim "Räuberwichteln" werden alle Geschenke gesammelt und jeder zieht sein Geschenk selbst.

- Beim „Würfelwichteln“ entscheidet der Zufall wer welches Präsent bekommt.

Was aber gibt es beim Wichteln zu beachten? Es kommt auf jeden Fall darauf an, in welchem Rahmen man die Geschenkaktionen durchführt (siehe oben). Beim klassischen Wichteln macht es sich sicherlich besser, dem Chef nicht den Ratgeber "In 10 Schritten zur besseren Führungsperson" zu schenken. Wäre peinlich wenn Sie später als Wichtel enttarnt würden und somit die Gehaltserhöhung verspielten… Hier gilt: better be safe than sorry.

Eine allgemein gültige Regel ist es übrigens, den finanziellen Rahmen einzuhalten. Ausserdem sollten vor allem im Geschäftsbereich die Geschenke später nicht untereinander getauscht werden. Parfüm, Deo oder Cremes sollten nicht verschenkt werden, da sie unbewusste Botschaften aussenden könnten (noch Fragen?). Gutscheine können dort eingesetzt werden wo man weiss, dass echtes Interesse von der zu beschenkenden Person daran besteht.

 

Weihnachtsdeko

Diejenigen, die gerne etwas Weihnachtsstimmung ins Büro zaubern, dürfen dies natürlich dezent tun. Hier ein kleiner Weihnachtsstern an der Akustikstellwand, da ein dekorativer Adventskranz auf der Theke. Auch gut kommen die "Chlaussäckli" an, wie sie bei uns in der Schweiz Brauch sind. Die kleinen Jutesäcke sind gefüllt mit Nüssen, Mandarinen, Biberfladen und Schokolade und sind ein leckerer Bürosnack.

Bitte verzichten Sie auf zu aufdringliche Dekogegenstände wie die riesige Krippe mit echtem Stroh und lebensgrossem Jesuskindlein, auf allzu kitschige Figürchen oder gar wild blinkende Lichter. Ja lieber Leser, das haben wir alles schon gesehen in unserer Büroausstatterkarriere.

Als Ergonomie-Experten liegt uns natürlich auch der akustische Aspekt von Weihnachten am Herzen. Unser dringender Aufruf: Seien Sie bitte zurückhaltend mit Weihnachtsmusik! So ein bisschen Glöckchengebimmel und „Noël, Noël“-Gesinge mag gerade noch gehen, aber beim zehnten Mal "Last Christmas" müsste ich persönlich zu drastischen Massnahmen greifen.

 

Weihnachtsfeier

Auch hier gibt's Dinge zu beachten. Die wichtigste Regel vorweg, die allen bekannt ist und doch immer wieder gerne gebrochen wird: Trinken Sie nicht zu viel! Mehr Guidelines finden Sie in diesem Blogartikel.

 

Unser Fazit:

Es ist schön, wenn man die Weihnachtszeit so richtig geniessen kann! Das darf auch gerne zelebriert werden. Vergessen Sie aber bitte nicht, dass nicht alle Menschen Weihnachtstypen sind, und respektieren Sie das. Dann wird die Adventszeit für alle angenehm.

 

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