Eine Reise mit dem JOMA-Team
Ausflüge sind etwas Wunderbares, finde ich. Neues sehen, Interessantes entdecken, spannende Leute kennen lernen… und Aufsätze schreiben. Wie passt das denn zusammen? Letzteres fand ich zu Schulzeiten zugegeben weniger prickelnd, eigentlich kann ich sagen, ich hatte eine Abneigung, nicht gegenüber allen Aufsätzen, sondern nur gegenüber dem EINEN, der jedes Jahr wiederkehrte. Mehr dazu später… Diese Geschichte nimmt im Januar dieses Jahres ihren Lauf.
Unsere Chefin teilte uns mit, dass wir zu unserem 40-jährigen Firmenjubiläum einen drei-tägigen Betriebsausflug nach Coburg zu unserem Partner Leuwico machen werden. Unser bayrischer Hersteller war einer der ersten im Entwerfen und Fertigen von Sitz-/Steh-Arbeitstischen und bis heute unübertroffen bleibt seine Handschnellverstellung mit Gewichtsausgleich.
Das Joma-Team freut sich
Alle Kolleginnen und Kollegen freuen sich, denn die meisten kennen Leute und Werk nicht persönlich. So weit, so gut. "Das wird super interessant!" denke ich, "dafür verschiebe ich sogar meine Frühlingsferien". Die Euphorie verpufft kurze Zeit später bei der nächsten Marketing-Sitzung, als die Themenverteilung für die neuen Blogartikel stattfindet. "Wer schreibt den Bericht von unserem Ausflug?" fragt unsere Chefin. Totenstille. Da entweicht mir ein: "Oh nein, ich dachte, ich hätte das zusammen mit meiner Schulzeit hinter mir gelassen! Da werden traumatische Erinnerungen wach aus dieser Zeit!" "Das wäre doch eine Gelegenheit um das Ganze aufzuarbeiten…" Die hoffnungsvollen Blicke sind auf mich gerichtet – kurze Denkpause. Ok, ich mach's! Ich habe beschlossen, dass ich mich dieses Mal positiv auf die Thematik einlassen werde. Nach vielen Jahren, stelle ich mich nun meinem Schulreise-Trauma. An der Klassenfahrt an und für sich war nichts negatives, ausser dem stundenlangen wandern, das ich heute übrigens sehr gerne mache ;). Nein das unangenehme Gefühl war immer der Tag danach und damit meine ich nicht den Muskelkater, sondern den allseits gefürchteten Aufsatz! Ganz gleich bei welcher Lehrperson ich war, hiess es immer: "So, Kinder… jetzt habt ihr Zeit, um einen Aufsatz zu schreiben von der gestrigen Schulreise… " Ach, nicht schon wieder!" Heute würde ich dazu sagen: Hat sich's einfach gemacht. So muss Frau oder Herr Lehrer die Stunde nicht vorbereiten!
Als wir von unserem Partner das Programm für die drei Tage erhalten haben, ist unsere Vorfreude noch mehr gestiegen. Kurzweilige 3 Tage erwarten uns.
Tag 1: Auf geht's – die Reise beginnt
Nachdem alle ihr Lunch-Paket gefasst hatten und die Frage geklärt war: Wer mit wem, bei wem in der Kutsche sitzt, konnte die Reise an einem Donnerstag um Punkt 12.00 Uhr mittags beginnen. In unserem Gefährt war die Reise sehr kurzweilig, weil sich drei Frauen auf's Gespräch und der Fahrer auf die Strasse konzentrieren konnten. Perfekt! Nach fünfstündiger, staufreier Fahrt kamen wir im Städtchen Coburg an, wo wir unsere Zimmer im Hotel "Goldene Traube" beziehen konnten. Später wurden wir in unserem neuen Zuhause vom Vertriebsleiter unseres Partners Leuwico sehr herzlich begrüsst und wir machten uns auf in den Speisesaal. Dort gesellte sich später der Vertriebsinnendienst dazu. Bei einem Glas Wein oder einem Humpen Bier und einem ausgezeichneten Essen, konnte die ganze Belegschaft munter miteinander plaudern.
Tag 2: Hier werden unsere Sitz-/Stehtische gefertigt
Am nächsten Tag ging's nach dem Frühstück los zu Leuwico nach Wiesenfeld, wo unsere Delegation eine sehr kompetente und informative Führung durch die Produktion erhielt. Übrigens, wie ein höhenverstellbarer Tisch gefertigt wird, können Sie in unserem Blog Artikel "Ein Sitz-/Stehtisch wird geboren" nachlesen.
Anschliessend konnten wir im riesigen Showroom bestehende und neue Büromöbel begutachten. Was uns ganz speziell faszinierte, war bei einem Arbeitstisch die Quertraverse mit durchsichtiger Plexiglas-Abdeckung. Darunter konnten wir dem Seilzug, der Ausgleichsfeder und dem Ausgleichsmechanismus live bei der Arbeit zusehen. Vielleicht dürfen wir in nächster Zukunft auch so ein seltenes Tier für unsere neue Ausstellung in Empfang nehmen ;) Über unseren neuen Showroom werden wir im Juni ausführlicher berichten. Bei einem schmackhaften Mittagsbuffet mit selbst gefangener und geräucherter Forelle durften wir die versierten Herren von Leuwico mit unseren Fragen löchern. Als die Bäuche voll waren und alle Fragen beantwortet, machten wir uns auf zur Stadtführung.
Coburg ist wirklich eine Reise wert. Es hat eine wunderschöne Altstadt mit geschichtsträchtigen Gebäuden und natürlich durfte ein Rundgang im Schloss Ehrenburg nicht fehlen. Prächtige Stuckaturen, stilvolles Mobiliar, Räume, die uns bildlich vor Augen führten, wie die Reichen und Mächtigen dieser Zeit lebten. Unser Team war sehr erstaunt, wie wichtig das Haus Sachsen-Coburg in der europäischen Geschichte war. Was natürlich auch zu erwähnen ist und zu Coburg gehört, ist der Schutzpatron Moriz (ohne t). Wir durften die evangelisch-lutherische Stadtkirche St. Moriz besichtigen. Sie ist die älteste Kirche Coburgs und besitzt eines der schönsten Renaissance-Epitaphen in Deutschland. Da uns das Wetter nicht sonderlich wohlgesinnt war, kürzten wir den Stadtrundgang ab und gingen ins Hotel um uns auf den Abend vorzubereiten. Dieses Mal mussten wir für das Nachtessen wieder kurz in das Huddelwetter raus in das Restaurant Loreley. Bei Speis, Trank und netter Unterhaltung mit dem Leuwico Team war das Wetter nur noch nebensächlich. Anschliessend rundeten wir den gelungenen Tag mit einem Schlummertrunk in der Heimatliebe ab.
Tag 3: Markt und Heimreise
Nach dem Frühstück mit einem reichhaltigen Buffet, verstauten wir unser Gepäck in die verschiedenen Autos und machten uns nochmals zu Fuss ins Städtchen auf, um am Samstagsmarkt einen Rundgang zu drehen und im einen oder anderen Geschäft noch etwas zu kaufen.
Die Rückreise verlief wie die Anreise problemlos. Die Unterhaltungs-Themen machten die fünfstündige Fahrt kurzweilig. Kaum aus dem Auto gestiegen, wurden wir begrüsst mit: "Wir haben euch auf der Webcam der Stadt gesehen, wie ihr dort herumspaziert seid". Was, wie bitte? Das ist definitiv anders, als damals auf der Schulreise.
Namen und Gesichter
Das Joma Team durfte mit diesem Ausflug Verbindungen herstellen. Jetzt sind die Namen nicht mehr nur Namen, sondern wir sehen am Telefon die Gesichter von den Menschen, die wir kennenlernen durften. Diese drei Tage in Coburg haben uns auf mehrere Arten bewegt.
Kommentare
Keine Kommentare