Essen im Büro – Kohlenhydrate, Proteine, Kalorien und Co.

Schokoriegel oder Reiswaffeln? Auch Büroarbeit braucht Kalorien. Nicht so viele wie ein Bauarbeiter, das ist klar. Doch kostet uns die Kopfarbeit auch einiges an Energie und die gilt es wieder ran zu schaffen. Aber wenn ich zu viel esse nehme ich zu, esse ich zu wenig kann ich mich nicht richtig konzentrieren. Doch wie essen wir im Büro gesund und in einem vernünftigen Mass?

Zu viele Kalorien

Es ist gefährlich, während der Büroarbeit zu viel und unüberlegt zu «snacken». Denn wenn wir sitzen, verbrennen wir nicht viele Kalorien und wenn unsere erste Wahl Chips, Gummibärchen, Schokoriegel, Gipfeli, Geburtstagskuchen der Kollegin sind, passen wir bald nicht mehr auf den Bürostuhl.

Wir bei der JOMA AG predigen ja sowieso, dass man sich im Büro mehr bewegen soll. Doch wie ihr ja sicher wisst, auch bei ausreichend Bewegung sind kalorienreiche und ungesunde Nahrungsmittel mit Bedacht zu geniessen.

Die "falschen" Kalorien

Falsche, oder wie man immer wieder mal hört, «schlechte» Kalorien gibt es nicht. Kalorien sind letzten Endes nur eine Masseinheit und eine Masseinheit kann nicht schlecht sein. Genau wie ein Liter ein Liter ist, ist eine Kalorie nun mal einfach eine Kalorie. Trotzdem hört man manchmal von der Einteilung in «gute» und «schlechte» Kalorien. Was hat es damit auf sich?

Wir müssen hier von Nährstoffen reden, nicht von Kalorien. Nehme ich zum Beispiel 50 Kilokalorien in Form von Haushaltszucker zu mir werde ich die Energie schneller verpuffen, als wenn ich 50 Kilokalorien aus einem Vollkornbrot zu mir nehme.

Energie für den Kopf

Unser Gehirn braucht Energie in Form von Kohlehydraten oder Fetten. Wobei es ersteres bevorzugt. Wer je eine Low-Carb oder No-Carb Diät (Hauptsächlich Proteine ohne, oder nur mit wenigen Kohlenhydraten) gemacht hat kennt das vielleicht schon, dieses leere Gefühl und die Schwierigkeit, sich zu konzentrieren. Wenn unsere Glukosespeicher leer sind muss die Leber fleissig Fett umwandeln, um Energie zu produzieren. Leere Glukosespeicher aber machen unser Gehirn träge.

Achtung Speicher!

Aber Vorsicht: Zu oft zu viele Kohlenhydrate zu sich zu nehmen rächt sich. Der Körper speichert nämlich diejenigen Kohlenhydrate, die er nicht braucht ab und das kann wiederum zu Übergewicht führen.

Was fange ich jetzt damit an?

Kohlenhydrate schenken uns Energie. Diese Energie wird in den Zellen gespeichert. Ist der Speicher leer, fühlen wir uns oft schlapp oder leicht schwindelig. Ist der Speicher voll, sind wir leistungsfähig. Ist er "überfüllt", wandelt der Körper die überschüssige Energie in Fett um. Überlegt euch also, ob ihr wirklich gerade Kohlenhydrate braucht.

Was ist mit Proteinen?

Proteine helfen unserem Körper, sich neu aufzubauen. Besonders wichtig wird dies in Hinsicht auf eine Schwangerschaft, Muskelaufbau, Zellerneuerung etc. Natürlich ist der Körper konstant dabei, sich zu erneuern, weshalb Proteine ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung sind. Statt vermehrt zu kohlehydratreichen Lebensmittel zu greifen, sollte man unbedingt Proteine berücksichtigen.

Proteine werden gerne als Alternative zu Kohlenhydraten angepriesen, um deren Speicher nicht zu überfüllen. Grundsätzlich keine schlechte Idee, doch Vorsicht: Auch ein Überschuss an Proteinen sorgt für Übergewicht!

Fazit:

Snackt gesund und massvoll. Gesunde Lebensmittel sind meistens die, die wenig verarbeitet wurden, also möglichst natürlich sind. Fragt euch: Wie viele Kilokalorien (kcal) nehme ich zu mir? Wie viele verbrenne ich täglich? Apps können dabei helfen, dies im Auge zu behalten. Ein guter Wechsel aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten sorgt für eine gute Nährstoffabdeckung.

Das Thema Ernährung ist komplex und sehr individuell. Viele Studien sind widersprüchlich und vieles schlichtweg noch zu wenig genau erforscht. Holt euch im Zweifelsfall einen Profi zur Seite.

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