Frühlingsbüroputz: 10 Tipps wie Sie Ihr Büro wieder auf Hochglanz bringen

Wir alle kennen ihn, wenige mögen ihn, manche fürchten ihn: den Frühlingsputz. Die Fenster Zuhause warten sehnlichst auf ein bisschen Zuneigung mit dem Putzlappen, das Auto will dringend mal wieder durch die Waschanlage gefahren werden, das Büro möchte von Papierfluten befreit werden. Wie packe ich das nur an? Am besten Schritt für Schritt. Hier unsere 10 Tipps wie Sie Ihr Büro wieder auf Hochglanz bringen:

1.     Vor dem Aufräumen erst mal Ziele setzen

Nehmen Sie Ihren Arbeitsplatz mal ganz objektiv unter die Lupe:

Was soll überhaupt aufgeräumt werden? Wage ich mich erst mal nur an den Schreibtisch oder wüte ich gleich durch das ganze Büro?

Wie soll mein Büro am Ende meiner Aufräumaktion aussehen? Die Macht des positiven Denkens!

Vielleicht helfen Ihnen auch andere Fragen bei der Zielformulierung, zum Beispiel:

Wo verliere ich bei meiner Arbeit am meisten Zeit? Akten suchen, telefonische oder elektronische Unterbrechungen, oder liegt es am Ende einfach nur an meinem Hang zum Über-Perfektionismus?

Was sind die Platzfresser? Wir sind Gewohnheitstierchen und so schleichen sich unbemerkt Dinge auf unseren Arbeitstisch / in den Ordnerschrank / aufs Bücherregal, die dort gar nichts zu suchen hätten. Meist nehmen diese Dinge dann nur unnötig Platz weg und dienen als Staubfänger.

Warum steht das hier und nicht dort?

Womit arbeite ich täglich / mehrmals am Tag / einige Male die Woche / seltener? Wo sollte das also stehen? Den Locher brauchen Sie nicht auf dem Schreibtisch wenn Sie ihn nur 2x im Monat benutzen. Sie finden bestimmt ein würdiges Plätzchen dafür.

Ziele setzen ist ganz einfach und sehr wirkungsvoll. Sie fahren ja auch nicht in Urlaub ohne zu wissen wohin, oder?

2.     Legen Sie einen Termin fest

Wählen Sie einen bestimmten Zeitpunkt bis wann Ihr Büro aufgeräumt sein soll. Reservieren Sie sich dafür Zeit in Ihrer Agenda, denn ein fixer Termin lässt sich schwerer verschieben als nur eine fixe Idee im Kopf. Seien Sie nicht zu knausrig mit dem Zeitfenster. Wenn Sie früher als geplant fertig werden, bleibt mehr Zeit für anderes.

3.     Gehen Sie systematisch vor

Aufräumen kann durchaus ein kreativer Prozess sein, er sollte aber auch einer gewissen Ordnung folgen. Sie machen sich das Leben leichter wenn Sie strukturiert an die Sache herangehen. Überlegen Sie sich, wie Sie den Büroraum am besten angehen. Fangen Sie zum Beispiel in der linken Ecke des Raumes an und arbeiten Sie sich dann im Uhrzeigersinn vor. Und arbeiten Sie von oben nach unten.

4.     Aufräumen

Jetzt gilt es ernst. Also los! Schnappen Sie sich Mülleimer, Besen und Co. und legen Sie los. Mit guter Musik geht das Ganze noch lockerer von der Hüfte, ääh Hand.

5.     Keine Panik. Sie machen das sehr gut.

Zwischendurch einfach mal tief durchatmen. Lassen Sie sich nicht in die endlosen Abgründe Ihres Aufräumwahns ziehen, wo Ihnen der Detailteufel auflauert. Treten Sie immer wieder mal einen Schritt zurück, holen Sie sich einen Kaffee und begutachten Sie Ihre Fortschritte. Das hilft, den Kopf zu lüften und den ganzen Organisationsirrsinn wieder etwas gelassener anzusehen. Und wenn die Gelassenheit zurückgekehrt ist, heisst es weitermachen.

6.     Entsorgen: was kommt wo hin?

Ich finde nur schon das Wort super: ent-SORGEN. Die Sorgen wegmachen. Klingt doch schon mal vielversprechend. Wenn Sie also schon dabei sind, entsorgen Sie die alten Aktenordner von vor 1900, die verstaubte Winkekatze vom letzten Asia-Urlaub, den bald schon rostigen Rechner von früher. Erkundigen Sie sich was wie entsorgt werden kann. Entsorgen = mehr Freiraum = mehr Ordnung.

7.     Büro putzen: wenn nicht jetzt, wann dann?

Wäre doch jetzt auch grad angebracht, wo wir schon im Flow sind. Also Staubwedel in die Hand, Wischlappen in die andere und los geht’s!

8.     Organisieren: was kommt jetzt wo hin?

Spätestens jetzt merken wir, wieso die Ziele, die wir uns am Anfang hätten setzen sollen, so wichtig sind. Jetzt geht es nämlich darum, den Arbeitsplatz sinnvoll und logisch einzuräumen. Die Utensilien, die Sie mehrmals täglich brauchen, gehören in Ihren direkten Greifraum (mehr Info dazu gibt es hier). Für alles was Sie ab und zu benötigen, dürfen Sie sich ruhig mal kurz etwas strecken, Ihr Rücken dankt es Ihnen. Und für Arbeitsmittel, die noch seltener gebraucht werden, kann man sogar mal aufstehen und zum Büroschrank oder Sideboard rübergehen. Bewegung soll ja angeblich gesund sein

9.     Schulterklopfer: Sie haben es geschafft!

Jetzt können Sie die Korken knallen lassen! Ihr Büro erstrahlt in neuem Glanz und Sie dürfen sich jetzt ruhig selbst auf die Schulter klopfen.

10.  Tipp zum Schluss: Machen Sie vorher-nachher Fotos von Ihrem Büro

Mit vorher-nachher Fotos sehen Sie, was Sie erreicht haben und können damit angeben. Ausserdem ist es ein Motivator für’s nächste Mal.

Und nicht vergessen: immer schön Ordnung halten…

 

Kommentare

Dann wünschen wir ein frisches neues Jahr! :)

Hallo, es ist zwar erst Januar, aber einen Frühlingsputz kann ich auch jetzt schon machen. Es kann eigentlich nie sauber genug sein. Systematisches Vorgehen hilft beim Aufräumen wirklich sehr. Ich habe schon oft aufgeräumt. Manchmal hat das System an sich einiges an Zeit gespart. Danke für den tollen Artikel!

Danke für die Rückmeldung :)

Danke für die Tipps zum Büroputz. Meine Tante arbeitet in einer Firma für Praxis- und Büroreinigung und sagt auch immer, wie wichtig ein sauberes Büro ist. Gut zu wissen, dass man erstmal Ziele setzen sollte vor dem Aufräumen.

LG

Vielen Dank! Vorher Korken knallen lassen, das wird mir ja ein lustiges Aufräumen ;)

Vorher-nachher Fotos sind echt toll. Das motiviert mich richtig noch mehr aufzuräumen. "Korken knallen lassen" bringt doch wieder Dreck mit sich. Das würde ich vorher machen^^. Danke für den super Blog, Nadja Sternik !

Danke für die guten Tipps! Man arbeitet auch zu Hause viel effektiver wenn das Büro schön sauber ist! Ich belohne mich immer nach einer gründlichen Reinigung mit einem Spa-Tag! Motiviert immer!

LG Sophie

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