Licht & Arbeit, gestern & heute

Haben Sie Ihre nächsten Ferien schon gebucht? Wir waren dazu in einem Reisebüro, das spezialisiert ist auf … Zeitreisen! Ja, genau – Sie haben richtig gelesen. Wir gingen zurück in eine Zeit als die Raumbeleuchtung noch mit Kerzen, Öl- oder Gaslampen funktionierte.
Schauen wir uns an, was sich in den letzten 100 – 150 Jahre im Hinblick auf das Thema Licht und Arbeit bei uns in der westlichen Welt so getan hat.

Eine wichtige Erfindung

In den Fabriken waren 13-14 Stunden-Tage die Regel und vieles konnte nur durch Muskelkraft geleistet werden. Die Menschen mussten in dunklen, staubigen und lärmdurchfluteten Hallen schuften. Büroarbeit war damals noch nicht sehr weit verbreitet. Die Qualität der Luft in den Schreibstätten von damals war bestimmt auch nicht gerade umwerfend (hallo Kerzenruss und Ölgeruch!), geschweige denn die Lichtverhältnisse. Dann kam 1879 eine der weltweit wichtigsten Entdeckungen: die GLÜHBIRNE, erfunden durch Thomas Alva Edison.

… aber nun zurück in die Gegenwart…

Nachdem die Glühbirne die Welt ein Stück weit revolutioniert hatte, haben wir heute eine riesige Palette an Leuchtmitteln zur Auswahl: Von der Halogen- über die Kompaktleuchtstofflampe bis zur LED-Beleuchtung und vielen mehr. Jedes Leuchtmittel bringt Vor- und Nachteile mit sich und ist so je nach Benutzungsdauer, Frequenz und Intensität für unterschiedliche Bereiche geeignet. Genauso verhält es sich mit den Leuchten selbst.

In den Büros von heute gibt es unzählige Leuchtenformen, die einzig wahre gibt es nicht. Wir stellen Ihnen hier die beiden von unseren Kunden meistbenutzten Beleuchtungsvarianten vor:

Stehleuchten

Stehleuchten sind Zwei-Komponenten-Leuchten und vereinen direkte und indirekte Beleuchtung in sich. Durch den Indirekt-Anteil, der die Decke anstrahlt, wird eine angenehme Grundbeleuchtung im Raum gewährleistet. Die Leuchtdichte des Direkt-Anteils ist soweit reduziert, dass in Arbeitshöhe eine störende Direktblendung oder Lichtreflexe auf Bildschirmoberflächen ausgeschlossen sind. Stehleuchten haben einen grossen Vorteil gegenüber fest installierten Leuchten: sie können flexibel im Raum positioniert werden. So kann das Licht dahin gebracht werden, wo es gebraucht wird.

Haben Sie‘s gewusst? Über Licht wird unsere Psyche beeinflusst – und damit auch unsere Gesundheit und unsere Leistungsbereitschaft. Um dem natürlichen Biorhythmus des Menschen auch im Büro gerecht zu werden, ist die LAVIGO Büroleuchte mit einem interessanten Zusatz erhältlich: Biodynamisches Licht simuliert das - der jeweiligen Tageszeit entsprechende - natürliche Tageslicht. So wirken vermehrte Blauanteile im Licht am Morgen aktivierend, im Verlauf des Tages verändert sich die Lichtfarbe und trägt so zu optimaler Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden den ganzen Tag hindurch bei.

Arbeitsplatzleuchten

Manchmal reicht das Licht für die anfallende Sehaufgabe einfach nicht aus. Gerade in Grossraumbüros, die grösstenteils standardmässig eingerichtet sind, sucht man oft vergebens nach Beleuchtungsmöglichkeiten, die den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Falls zusätzliches Licht auf der Schreib- oder Lesefläche benötigt wird, greift man am besten zur Arbeitsplatzleuchte. Meist ist eine solche Tischleuchte mit einem flexiblen Arm und drehbaren Kopf versehen. So bringt sie gerichtetes Licht dorthin wo es gebraucht wird. Dank integrierter Entblendungstechnologie wird zudem dafür gesorgt, dass das Licht nicht zum Störfaktor am Arbeitsplatz wird.

Licht & Leistung

Wie hat sich die Beleuchtungsgeschichte auf die Arbeitswelt ausgewirkt? Wir sind schon lange nicht mehr nur auf das Tageslicht angewiesen, obwohl dieses durch nichts ersetzt werden kann und sollte. Wir könnten heute technisch und praktisch gesehen im Büro Tag und Nacht arbeiten. Naja, ein wirklicher Vorteil ist das wohl eher nicht…. Tatsache ist, dass Licht nicht nur Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, sondern sich auch auf unsere persönliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Gerade bei anspruchsvolleren Tätigkeiten, bei denen wir uns stark konzentrieren müssen, kann eine höhere Beleuchtungsstärke („mehr Licht“) zu einer klaren Leistungssteigerung beitragen.

Die Grafik zeigt die relative Leistungssteigerung abhängig von der Beleuchtungsstärke jeweils für schwierige Tätigkeiten und einfache Tätigkeiten.

Beleuchtungs-ABC

Wenn Sie sich den Kauf einer neuen Büroleuchte überlegen, werden Sie schnell feststellen, dass Sie die Qual der Wahl haben. Auch die Begrifflichkeiten lassen so manchen im Dunkeln stehen. Worauf sollten Sie also achten? Hier haben wir einige Begriffe für Sie aufgelistet, denen Sie garantiert begegnen:

- Lichtstrom (in Lumen): Die Gesamtmenge an abgegebenem Licht. Eine Kerze hat beispielsweise 10 Lumen, eine 100W Glühlampe besitzt 1‘400 Lumen.
- Lichtstärke (in Candela): Gibt die räumliche Verteilung des Lichtstroms an.
- Beleuchtungsstärke (in Lux): Die Menge des Lichtstromes, der auf einer bestimmten Fläche auftrifft.
- Farbtemperatur (in Kelvin): Generell wird hier von Warmweiss (< 3‘300 K), Neutralweiss (3‘300 – 5‘300 K) und Tageslichtweiss (> 5‘300 K) gesprochen.
- Farbwiedergabe „Ra“: Der „allgemeine Farbwiedergabe-Index“ Ra bestimmt quasi die Farbechtheit unter der bewerteten Lichtquelle.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Wert einer optimalen Beleuchtung

Wieso sollten Sie sich überhaupt Gedanken machen über ein Thema, das nach genauerem Betrachten ziemlich komplex ist? Ganz einfach! Weil eine schlechte Beleuchtung Ihre Gesundheit auf verschiedene Weise beeinträchtigen kann, von Müdigkeit zu Konzentrationsproblemen bis hin zu sinkender Produktivität und Kopfschmerzen. Mit diesen 10 Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihre Bürobeleuchtung verbessern können

Mit einem durchdachten Bürobeleuchtungskonzept werden spezifische Arbeitsvorgänge und persönliche Anforderungen berücksichtigt und miteinbezogen. So brauchen beispielsweise ältere Menschen mehr Licht zum Arbeiten als jüngere.

Eines sollten Sie sich aber unbedingt vor Augen halten – ganz egal wie effizient Ihre neue Tisch- oder Stehleuchte ist, denken Sie daran, dass das Tageslicht durch nichts ersetzt werden kann. Ganz egal wie toll die neue optimierte Bürobeleuchtung ist, ihre Aufgabe ist und bleibt, das Tageslicht zu ergänzen.

Natürlich ist es mit der Optimierung der Bürobeleuchtung alleine nicht getan. Das Licht interagiert mit umliegenden Flächen, wird absorbiert oder reflektiert, je nach Helligkeit und Reflektionsgrad des Materials. Dazu kommen weitere, manchmal unerwünschte Lichtquellen. Mehr dazu, zum Beispiel wie Sie Ihren Schreibtisch am besten im Raum platzieren oder wie Sie Blendung am Bildschirm-Arbeitsplatz vermeiden, können Sie in unserem Blogartikel "Ein (Büro)Licht geht auf!" lesen.

Seit der Erfindung der Glühbirne ist sehr viel geleistet worden und wer weiss, was uns die Zukunft bringt … Vielleicht werden wir eines Tages sogar Tageslicht speichern können…?

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