Zeit, den Müll raus zu bringen. Meditieren Sie sich erfolgreich!
Sie sind wiedermal in Ihrer Rumpelkammer. Im Estrich, im Kellerabteil oder wo auch immer. Jedenfalls da, wo sich das «Gerümpel» staut. Wo Sie auch hinsehen stehen Kartonkisten, alte Gegenstände, verstaubte oder defekte Sachen. Schon lange sollten Sie ausmisten. Aber es scheint eine gewaltige Aufgabe zu sein. Etwas, das man tut, wenn man mal wieder genug Zeit hat und – sind wir ehrlich – oft vor sich herschiebt. Sie seufzen, machen kehrt und löschen das Licht. Die Rumpelkammer ist Ihr Kopf. Gehen Sie wieder hinein und machen Sie das Licht an. Es ist Zeit aufzuräumen.
Wer meditiert und weshalb?
Sie zum Beispiel. Denken Sie an Ihren letzten Urlaub. Wenn Sie den ganzen Tag tun können, was Sie wollen und an nichts denken und nichts organisieren müssen. Keinen Wecker stellen, nichts kochen, nichts planen, nur relaxen. Dieses Gefühl von angenehmen NICHTS. Dies ist der Zustand der Meditation. Dies ist der Grund, weshalb wir nach einem guten Urlaub so unglaublich ruhig und entspannt sind und uns frisch aufgetankt der neuen Woche mit all ihren Verpflichtungen widmen können.
Im Alltag ist dieses Gefühl schwer zu finden, denn wir denken ununterbrochen an Dinge, die wir noch erledigen müssen oder die schon passiert sind und werden ausserdem noch konstant bombardiert mit Werbung, Whats App, Pinterest, Snapchat… Wir haben verlernt, innerlich still zu sein. Unsere Gedanken machen sich selbständig und im Kopf herrscht immer ein riesiges Blabla. Meditation hingegen ist still. Ein hier sein im Moment. Es leert Ihren Kopf, räumt auf und lässt Sie dadurch klarer sehen.
"Wenn du einfach dasitzt und beobachtest, merkst du, wie ruhelos der Geist ist. Wenn du versucht, ihn zu beruhigen, wird es nur noch schlimmer. Mit der Zeit wird er jedoch ruhiger, und wenn dies geschieht, bleibt Raum, subtilere Dinge zu hören - das ist der Moment, in dem die Intuition sich entfaltet, du Dinge klarer sieht und mehr der Gegenwart verhaftet bist. Der Geist arbeitet langsamer, und du erkennst eine enorme Weite im Augenblick. Du siehst so viel, was du bereits hättest sehen können."Steve Jobs
Steve Jobs schwörte auf Meditation. Genauso wie George Lucas, Oprah Winfrey oder Paul McCartney.
Die Liste erfolgreicher Menschen, die mit Meditation arbeiten, ist noch viel länger und erfreut sich auch im Businessbereich einer immer grösseren Beliebtheit. Nur, wenn man den gedanklichen Müll rauswirft, wird der Kopf klar für die wichtigen Dinge und Entscheidungen.
Der Müll in unserem Kopf
Doch was ist dieser gedankliche Müll?
Ich fordere Sie hiermit auf, eine Minute lang an nichts zu denken. An gar nichts. Aber beobachten Sie dabei mal Ihre Gedanken…
Hat es geklappt? Oder sind Sie plötzlich abgeschweift? Wenn es bereits für eine Minute geklappt hat: Respekt! Diese scheinbar so leichte Aufgabe fällt den Meisten von uns unglaublich schwer. Meist jagt ein Gedanke den anderen. Unser Kopf kreiert Einkaufslisten, denkt an ein Gespräch mit Kollegen zurück, analysiert das letzte Kundenfeedback und daraus ergibt sich dann wiederum ein neuer Gedanke, und ein neuer, und ein neuer… Eben ein ständiges gedankliches Blabla. Unser Kopf kann kaum den Mund halten und müllt sich selbst zu.
Doch es gibt auch eine andere Art Müll. Was tun Sie zum Beispiel, wenn Sie vor einer Entscheidung stehen? Fällt es Ihnen leicht, die Richtige zu treffen? Es tut mir leid, wenn ich sage, dass die Meisten von uns geradezu darauf getrimmt sind, sich selbst zu sabotieren (und manchmal übernehmen das auch andere Menschen für uns). Dies geschieht oft unbewusst. Vielleicht durch Menschen, die uns sagen, wer oder wie wir sein sollen oder durch unsere eigenen Ängste und Unsicherheiten. Manchmal versucht man, es allen und jedem recht zu machen und vergisst damit eine wichtige Person: Sich selbst. Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele:
- Zu lange in einer toten Beziehung zu stecken, aus Angst, ohne seinen Partner zu sein
- Ständig jemanden um Hilfe zu bitten, weil man sich selbst etwas nicht zutraut (z.B. etwas Einfaches zu reparieren)
- Sich nicht getrauen studieren zu gehen, auch wenn die Voraussetzung dazu da ist
- Seine Meinung für sich zu behalten, weil diese auf Ablehnung stossen könnte
- Sich nicht auf einen interessanten Job bewerben, weil man einen Punkt auf der Anforderungsliste nicht erfüllt
- Aufzuhören, die geliebte Baseball Cap zu tragen, weil einem gesagt wird, man sei langsam zu alt dafür
Diese Erfahrungen habe zum Beispiel ich gemacht. Dies sind Beispiele meiner eigenen Selbstsabotage.
Jeder Mensch hat eine Persönlichkeit, ein enormes Potential. Ein inneres Feuer. Mir ging es so, dass jeder dieser Punkte mein Feuer mehr und mehr erstickte. Lassen Sie das nicht zu. Brennen Sie!
Die Schätze in uns
Ich trage wieder Baseball Caps. Ich repariere kaputte Dinge selbst. Manchmal gelingt es, manchmal nicht und dann kann ich immer noch um Hilfe bitten. Ich bin jetzt in einer grossartigen Beziehung und habe zwar nie studiert, aber einen Job, der mich ganz und gar erfüllt und den ich mich vor ein paar Jahren noch nicht getraut hätte, anzunehmen.
Was sind Ihre Schätze? Sind Sie besonders kreativ? Humorvoll? Können Sie gut singen, sehr exakt und genau arbeiten, sind Sie gut mit Zahlen? Finden Sie Ihre Schätze und behandeln Sie sie als das, was Sie sind. Hegen und Pflegen Sie sie wie ein Feuer, das nie erlöschen darf!
Moment mal - Geht’s hier nicht um Meditation? Und um Erfolg?
Wenn wir das mit dem Müll und den Schätzen verstehen, wissen wir, was Meditation für uns tun kann.
Sie schenkt uns Ruhe, Klarheit und Gelassenheit. Durch Meditation lernen Sie Ihr wirkliches ich besser kennen und Sie nehmen Ihre Wünsche und Bedürfnisse glasklar wahr. Mithilfe von Meditation werden Sie zum Beobachter. Sie erlangen die Kontrolle über bestimmte Situationen zurück, da Emotionen, Ängste und Unsicherheiten Sie nicht mehr so stark beeinflussen. Sie lernen zu handeln, bestimmt zu sein und Ihr Potential voll zu entfalten, weil Sie:
a) Sich selbst und Ihre Wünsche und Bedürfnisse besser hören (weniger Gedankengequassle)
b) Sich nicht mehr sabotieren oder sabotieren lassen
Dies kann sich darin äussern, dass Sie in Ihrem Job und privat voll durchstarten. Vielleicht trauen Sie sich, endlich nach einer Gehaltserhöhung zu fragen oder ein vielversprechendes, jedoch herausforderndes Projekt anzunehmen und somit Ihrer Karriere auf die Sprünge zu helfen. Oder Sie gehen endlich in den lang ersehnten Tanzkurs. Auch wenn Ihre Lehrer Ihnen immer sagten, Sie hätten zwei linke Füsse!
Wenn Sie mal umfallen – stehen Sie wieder auf, wischen Sie den Staub ab, lachen Sie darüber und machen Sie weiter. Denn wir fallen alle. Wie soll man sonst lernen? Schauen Sie sich nur mal kleine Kinder an!
Jetzt sind Sie dran mit aufräumen. Ein zu lauter Geist sowie Ihre Angst, Zweifel oder Sorgen sind nichts als gedanklicher Müll, werfen Sie ihn raus!
Meditations-Anleitung
Vergessen Sie den Lotus Sitz. Ausser Sie fühlen sich darin wohl. Setzen Sie sich im Schneidersitz auf ein Kissen. Das Kissen befindet sich unter Ihrem Becken, am besten nehmen Sie ein kleines, rundes, eher hartes. Die Beine liegen nicht auf dem Kissen, sondern auf dem Boden auf. Sie können unter jedes Knie ein weiteres Kissen legen, wenn Ihnen das angenehmer ist. Die Hände liegen locker auf den Knien. Umschliessen Sie den Daumen mit der Faust. (In dieser Haltung meditieren zum Beispiel die chinesischen Mönche im Shaolin Kloster.) Sitzen Sie aufrecht, damit Ihr Atem tief in die Lungen und den Bauchraum fliessen kann. Ein ruhiger, tiefer Atem ist wichtig.
Schliessen Sie die Augen und tun Sie nichts. Wenn Sie merken, dass Ihr Hirn zu quasseln anfängt, lassen Sie gezielt los. Ihre Gedanken sind wie weisse Wolken an einem blauen Himmel. Wenn Sie versehentlich mal nach einer gegriffen haben, lassen Sie sie wieder los und vorbeiziehen. Es ist anfangs hilfreich sich auf den eigenen Atem oder leise Hintergrundmusik zu konzentrieren.
Musik oder keine Musik?
Am Ende gilt: Tun Sie, was Ihnen am besten hilft abzuschalten. Aber um die grössten Vorteile aus der Meditation zu holen ist es ratsam, entweder gar keine, oder nur leise White Noise Geräusche oder Musik ohne verständlichen Text laufen zu lassen. Ausser Sie arbeiten gezielt mit einer geführten Meditation. Die kann anfangs ebenfalls sehr hilfreich sein. Sie finden dazu zahlreiche Angebote auf YouTube.
Schalten Sie Ihren inneren Beobachter ein. Er tut nichts, als zu beobachten. Ihr Gedankenpolizist, der jedes mentale Gequassle sofort erkennt. Der Beobachter nimmt alles wahr. Die Luft auf der Haut, den Atem, das Kissen, auf dem Sie sitzen. Aber er wertet nicht. Er nimmt nur wahr, ganz neutral.
«Das Kissen ist unbequem. Es drückt mir auf die Beckenknochen. Ich sollte ein spezielles Meditatioskissen kaufen. Hab eins gesehen in dem Laden um die Ecke. Der hat eh immer so schöne Sachen. Haben die nicht jedes Jahr Frühlings Aktion? Ich sollte mal da hin und nimm gleich meine Schwester mit, die mag doch sowas auch so gerne… «
Und schon quasselt Ihr Hirn wieder! Keine Sorge, das ist normal und braucht Übung. Kehren Sie zum Beobachter zurück.
«Das Kissen ist unbequem. Hm. Es drückt... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ..... ..... .....»
Das ist der Beobachter.
Lassen Sie Gedanken ziehen, wie weisse Wolken am Himmel. Und kaufen Sie sich danach ein bequemeres Kissen. Ist angenehmer.
Simple Alltags-Meditation
Meditieren kann man in fast jeder Situation. Beim Gehen, beim Sport, beim Essen, beim Kochen. Es geht darum, die Dinge bewusst zu tun und voll und ganz bei dem zu sein, was man tut. Wenn man zu Fuss unterwegs ist funktioniert dies beispielsweise wunderbar. Einfach Kopf-Blabla abstellen. Nehmen Sie wahr, fühlen Sie. Wonach riecht es? Wie fühlt sich der Asphalt unter den Füssen an? Der Wind im Gesicht? Das Zwitschern der Vögel? Schweifen Sie nicht ab, bleiben Sie gedanklich bei dem, was Sie tun.
Dies nennt sich "Achtsamkeit". Im gegenwärtigen Augenblick zu sein, ohne zu urteilen. Dabei kann man noch einen Schritt weiter gehen und sich auf die positiven Gefühle konzentrieren: Die Sonne, die das Gesicht wärmt oder auch der Regen, der erfrischt.
Eine gute Freundin von mir sagt es so: "Don't forget to stop and smell the roses!" Aus dem Ami-Englisch ins Deutsch übersetzt: "Vergiss nicht anzuhalten, und an den Rosen zu riechen." Also das nächste Mal, wenn Sie an einer Rose vorbei gehen bleiben Sie stehen, riechen Sie daran und nehmen Sie den Geruch mit allen Sinnen wahr.
Ich bin überzeugt, dies ist der Schlüssel zum Glücklichsein und somit auch der Schlüssel zum Erfolg.
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